Gunas

Unsere Psyche, oder vielleicht besser unser Wohlbefinden, geht durch drei verschiedene Gemütszustände: Sattva, Rajas und Tamas. Diese 3 Gunas bestimmen alles in diesem Universum. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Vedanta Philosophie und auch im Samkhya System.

Im sattvischen Gemütszustand fühlen wir uns leicht, froh, gelassen, in unserer Mitte, rein und voller Licht. Im rajasischen Zustand sind wir unruhig und getrieben, fühlen möglicherweise Gier, Ängste, oder Ärger. Im tamasischen Zustand sind wir träge, schläfrig oder traurig. Es ist ein eher depressiver, dumpfer, dunkler Zustand.

Die drei Gunas

Im täglichen Leben gehen wir immer wieder durch diese drei Gemütszustände.

Wir sollten versuchen den sattvischen Zustand zu unterstützen oder sogar zu erhöhen und jene Dinge vermeiden, die Rajas oder Tamas fördern.

Durch unsere Ernährung können wir die Gunas beeinflussen. Es gibt tamasische Nahrungsmittel oder Stoffe, die den Geist insgesamt träge machen, benebeln oder schlimmstenfalls die Depressivität erhöhen. Dazu gehören Alkohol, Drogen oder auch Fleisch, da dieses mit Tod, Trauer und Angst des geschlachteten Tieres verbunden und sein Prana weg ist. Diese Nahrungsmittel sollten eher vermieden werden. Zu den rajasigen Lebensmitteln gehören ein Übermass an Zucker, Eier, zu scharfe Gewürze, Kaffee oder koffeinhaltige Getränke. Solche Lebensmittel machen unseren Geist unruhig. Wir sollten es mit deren Konsum nicht übertreiben. Die sattvische Ernährung macht uns leichter, harmonischer, stimmt uns positiv und friedvoll. Zu ihr gehören Salate, Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte etc.

Die drei Gunas finden auch im Ayurveda grosse Beachtung und Verwendung. Sie wirken sich auf die drei Dosha-Typen Pita, Vata und Kapha aus. Ayurveda ist ein sehr grosses weiteres sehr spannendes Thema, welches ich an einer anderen Stelle weiter ausführe.